Stefan M. Gergely erzählt, warum er sich für Natur- und Artenschutz einsetzt.
„Seit der Kindheit war mir die Natur wichtig. Mit elf Jahren notierte ich die Blütezeitpunkte von Kuhschellen in einem Waldstück von Guntrams. Das geschah aus ureigenem Antrieb.
Später spielten junge Wildvögel eine Rolle, die ein befreundeter Jäger gebracht hatte; die Küken waren aus dem Nest gefallen. Mein Bruder Thomas und ich päppelten sie mit Ameiseneiern auf. Die jungen Tiere waren handzahm, als sie flügge wurden. Gegen Ende des Sommers entschwanden sie in ihre Wildbahn.

Hat dieses Interesse womöglich meine spätere Entscheidung beeinflusst, Chemie zu studieren? Dass ich dankbar war für das Thema meiner Doktorarbeit, in der Pflanzen eine zentrale Rolle einnahmen?
Das Thema Natur war auch in meiner Berufszeit in der Bundeswirtschaftskammer (heute WKO) wichtig. So konnte ich meinen damaligen Chef Klaus Smolka davon überzeugen, dass biologische Landwirtschaft nicht als Humbug bekämpft, sondern durch gesetzliche Richtlinien auf eine nachvollziehbare Basis gestellt wird.
Technikfolgen, Umweltschutz und alternative Energiequellen waren ebenfalls zentrale Themen für meine Berichte als Journalist bei profil, der Süddeutschen Zeitung und Die Zeit in Hamburg.
„Mehr grün in der Stadt“ war von Anfang an ein Leitmotiv für die Entwicklung der Liegenschaften im Margaretner Schlossquadrat.
Auf meinen Reisen spielte das Interesse an Natur eine maßgebliche Rolle: Besondere Eindrücke hinterließen das Tauchen im Roten Meer, eine Kreuzfahrt zu den Galapagos Inseln und und eine Fotosafari durch Tanzania.
Formen und Farben von Kristallen faszinierten mich schon als Kind: In einem Flussbett des Schweizer Engadin einen kleinen, aber glasklaren Bergkristall zu finden, war für mich genauso ein Glücksgefühl wie die Entdeckung eines funkelnden Pyrits in einem unwegsamen Gelände der Insel Elba.
Die Begeisterung für Kunstwerke der Natur führte im Jahr 2017 zum Aufbau des Kristallgartens in Guntrams bei Schwarzau am Steinfeld am Rande der Buckligen Welt.
2017 gründete ich den Verein Arche Guntrams und wandelte ihn 2020 in die Arche Guntrams gemeinnützige GmbH um“.